Klatskintumor

Klassifikation nach ICD-10
C24.0[1] Bösartige Neubildung extrahepatischer Gallengang
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)
Klatskintumor in der ERC. Der Patient liegt schräg auf dem Bauch, so dass die linke Bildseite der linken Patientenseite entspricht. Im linken und rechten Gallenwegssystem ist jeweils ein Draht platziert, der für die folgende Einlage von Stents zum Galleabfluss benötigt wird. Beide Anteile rechts und links wurden nacheinander über eine Sonde mit Kontrastmittel angespritzt. Man erkennt deutlich die fehlende Kontrastierung im Bereich des Zusammenflusses, dort, wo die Drähte wieder parallel laufen.

Ein Klatskintumor ist ein seltener bösartiger Tumor der Gallengänge (Cholangiokarzinom) in der Leberpforte (Hilus). Er liegt typischerweise im Bereich der Vereinigung des rechten und linken Lebergangs zum Ductus hepaticus communis. Gallengangskarzinome in der Leberpforte werden synonym auch hiläre oder perihiläre Cholangiokarzinome genannt. Benannt ist der Tumor nach dem US-amerikanischen Gastroenterologen Gerald Klatskin, der ihn 1965 beschrieb.

Die Erkrankung verursacht anfangs eher unspezifische Symptome wie Gewichtsverlust und Abgeschlagenheit. Im Verlauf kommt es durch das Tumorwachstum häufig zu einer Verengung und dann zum Verschluss des Gallengangs, wodurch sich die Galle aufstaut. Die Folge ist eine Gelbsucht (Verschlussikterus). Der Tumor wächst früh entlang der Gallengänge in die Leber und in nahe gelegene Lymphknoten ein. Die Überlebensaussichten sind im Durchschnitt schlecht, die Hälfte aller Erkrankten stirbt innerhalb eines Jahres nach Diagnosestellung, meistens an Leberversagen oder bakteriellen Entzündungen der Gallengänge. In frühen Stadien kann der Tumor chirurgisch mit Aussicht auf Heilung entfernt werden. In fortgeschrittenen Stadien ist eine lebensverlängernde Chemotherapie möglich. Eine aufgestaute Galle kann abgeleitet werden, indem kleine Röhrchen (Stents) in die verengten Gallengänge gelegt werden. In der Forschung wird an verschiedenen Strategien gearbeitet, um die Therapie von Klatskintumoren zu verbessern, insbesondere an photodynamischer Therapie, molekular gezielten Therapien und Immuntherapien.

  1. Alphabetisches Verzeichnis zur ICD-10-WHO Version 2019, Band 3. Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI), Köln, 2019, S. 448.

Klatskintumor

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