Die kommerzielle Revolution ist ein nicht einheitlich verwendeter und phasenmäßig nicht eindeutig abgegrenzter Fachbegriff der Wirtschaftsgeschichte. Er fasst den Prozess der Entwicklung und Etablierung neuer bargeldloser Bezahlformen und kapitalbasierter Institutionen wie Banken, Börsen oder Kommanditgesellschaften vom Hochmittelalter bis zur Renaissance zusammen, die sich auf der Basis des Fernhandels in Europa entwickelten,[1] bezieht sich aber auch auf neue politische Institutionen, die in diesem Zusammenhang entstanden.