Dieser Artikel behandelt die Beratung. Für die Versammlung der Kirche siehe
Konzil.
Das Konsil oder Konsilium (lateinisch Consilium: „Beratung“, „Rat“, „Ratschlag“) bezeichnet eine Beratung oder eine Gruppe von Beratenden.[1]
In der Medizin ist es die patientenbezogene Beratung von Ärzten oder Psychotherapeuten durch einen entsprechenden Facharzt.
Ärztliche Konsilien kamen nach dem Vorbild von Rechtsgutachten um 1220 in Italien auf und dienten im Mittelalter (als „eins arzâtes rât“) vor allem dem Informationsaustausch zwischen akademischen Ärzten und Laien.[2][3]
- ↑ Duden: Konsilium.
- ↑ Gundolf Keil: Konsilien, ärztliche. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. Walter de Gruyter, Berlin und New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 776.
- ↑ Heinz Bergmann: Engelin, Jakob (Meister Jakob von Ulm). In: Burghart Wachinger u. a. (Hrsg.): Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. 2., völlig neu bearbeitete Auflage, Band 2 (Comitis, Gerhard - Gerstenberg, Wigand). De Gruyter, Berlin / New York 1980, ISBN 3-11-007264-5, Sp. 561–563; hier: Sp. 562 f. (zu Jakob Engelins, an Ärzte und medizinische Laien gerichtetes Consilium contra arenam).