Kordigast | ||
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Die Ostansicht des Großen Kordigast von Woffendorf aus | ||
Höhe | 538,1 m ü. NN | |
Lage | Landkreis Lichtenfels, Oberfranken, Bayern, Deutschland | |
Gebirge | Altenkunstadt-Buchauer Albvorland (Obermainisches Hügelland / Fränkische Alb) | |
Dominanz | 4,58 km → Berg bei Köttel (Lichtenfels) | |
Koordinaten | 50° 6′ 0″ N, 11° 12′ 8″ O | |
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Typ | Zeugenberg | |
Gestein | Massenkalk mit einer darunter liegenden Werkkalkschicht und Gesteinsschichten des Braunen Juras | |
Erschließung | Straße auf den Berg und Wanderweg zum Gipfel | |
Normalweg | von Burkheim oder Pfaffendorf in je 30 Minuten | |
Besonderheiten | Ehemaliges Bergbaugebiet und Reste keltischer Besiedelung | |
Blick vom Großen Kordigast über Burg- und Altenkunstadt und Woffendorf |
Der Kordigast (fränkische Mundart Korches) ist ein aus zwei benachbarten Teilbergen, dem Kleinen (538,1 m ü. NN) und dem Großen Kordigast (535,7 m ü. NN), bestehender Zeugenberg der Fränkischen Alb bei Altenkunstadt im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels (Bayern). Er ist der nördlichste Ausläufer der Fränkischen Alb.
Besiedelt wurde der Berg erstmals durch die Kelten im 4. und 5. Jahrhundert vor Christus. Während der Kordigast im Mittelalter für das soziale Gefüge der Region nur von geringer Bedeutung war, nahm diese in der frühen Neuzeit wieder deutlich zu, so dass Siedlungen gegründet und große Volksfeste dort abgehalten wurden. Der Berg ist ein beliebtes Wanderziel. Eine gewisse Bekanntheit kommt ihm darüber hinaus durch den jährlich stattfindenden Kordigast-Berglauf und die endemische Kordigast-Mehlbeere zu.