Kotyledone

Kotyledonen eines Sämlings der Rot-Buche

Die Kotyledone[1][2] oder der Kotyledo[3] (Mehrzahl Kotyledonen), auch Keimblatt, früher Samenlappen, ist das Blatt des pflanzlichen Embryos. Nacktsamige Pflanzen besitzen meist zwei bis zahlreiche Kotyledonen. Die Bedecktsamer wurden traditionell in die Monokotyledonen mit einem und die Dikotyledonen mit zwei Keimblättern unterteilt, eine systematische Unterteilung, die sich im Wesentlichen bis heute gehalten hat (mit Ausnahme der basalen Ordnungen).

Allerdings gibt es sehr selten auch Arten mit mehr als zwei Keimblättern, wie in der Familie der Olacaceae oder bei einigen Arten der Kolabäume in der Familie der Malvengewächse.[4]

  1. Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik. Die Termini in ihrem historischen Zusammenhang. 2., erweiterte Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg/Berlin 2003, ISBN 3-8274-1398-2, S. 179.
  2. Duden. Die deutsche Rechtschreibung. 22. Auflage, Dudenverlag, Mannheim etc. 2000. ISBN 3-411-04012-2.
  3. Manfred A. Fischer, Karl Oswald, Wolfgang Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 3., verbesserte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9, S. 1280.
  4. Kenneth R. Robertson: The Genera of the Olacaceae in the Southestern United States. In: Journal of the Arnold Arboretum. 63(1), 1982, S. 387–393, auf S. 389, online auf biodiversitylibrary.org.

Kotyledone

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