Krankenhauskapelle

Hospitalkapelle und Krankensaal (1510–1526) des früheren Hôtel-Dieu in Bourges, Frankreich
Zeitgenössische Krankenhauskapelle in der LMU-Augenklinik in München 2020
Eine Krankenhauskapelle in Vagney, Ortsteil Zainvillers, in den Vogesen

Als Krankenhauskapelle (Krankenhauskirche, Klinikkirche, Anstaltskirche) bezeichnet man ein sakrales Bauwerk eines Krankenhauses. Es kann als Raum innerhalb des Krankenhausbaus oder auch einen separaten oder mit dem Hauptbau verbundenen Baukörper ausgeführt sein. Sein Zweck ist, Patienten, Angehörigen und auch Mitarbeitern Gelegenheit zur Besinnung und Ruhe im Krankenhausbetrieb zu geben. Dazu sind die Räume in der Regel besonders gestaltet.

Sie können als kleine Kirche ausgeführt sein mit den Symbolen christlicher Religion, sie können aber auch freier gestaltet sein im Sinne eines Meditationsraums. Die Bezeichnung variiert zwischen Kapelle, Andachtsraum oder auch „Raum der Stille“. Je nach Krankenhaus sind unterschiedliche Institutionen für die Gestaltung und Benutzung dieser Räume verantwortlich (Kirchen, andere Religionsgemeinschaften, gelegentlich auch das Krankenhaus selbst).

Krankenhauskapellen sind in der Regel ganztägig geöffnet, um Patienten zu jeder Zeit die Möglichkeit der spirituellen Rekreation zu bieten. Die im Auftrag der Religionsgemeinschaften im Krankenhaus tätigen Krankenhausseelsorger bieten in den Kapellen regelmäßig gottesdienstliche Feiern an.

Krankenhauskapellen sind meist überkonfessionell, also Simultankirchen, insbesondere in öffentlichen Krankenanstalten.


Krankenhauskapelle

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