Kurzwahl

Als Kurzwahl wird das Herstellen von Verbindungen mit Hilfe verkürzter Wählzeichenfolgen (Kurzwahlnummer) bezeichnet. Wird die Kurzwahlnummer im vermittelnden Netz in eine andere Rufnummer umgesetzt, so spricht man auch von dem Dienstmerkmal abbreviated dialing oder abbreviated address.[1] Dabei wird die Kurzwahl, bestehend aus ein-, zwei- oder mehrstelligen Nummernzeichen, in eine routebare Ziffernfolge umgewandelt, um so den Zielanschluss zu erreichen. Beispiele sind Kurzwahlnummern für SMS oder die der eigenen Mailbox. Sie unterscheiden sich darin von den drei- oder vierstelligen Kurznummern, sogenannten Sonderrufnummern, die in der Regel über einen eigenen, unter anderem auch ursprungsabhängigen Verbindungsaufbau verfügen, wie zum Beispiel die Notrufnummern 110 oder 112 der sogenannten 11-Rufnummerngasse.

Kurzwahlnummern können auch gerätetechnisch realisiert sein. Dabei wird die Kurzwahl im rufenden Endgerät in der Regel in eine routebare Nummer umgesetzt, beispielsweise im Mobilfunkgerät die Speicherplatznummer in die dort abgespeicherte Rufnummer.

Zu unterscheiden sind Kurzwahlnummern auch von Nebenstellenrufnummern, die häufig wegen ihres kleineren Nummerierungsplanes, ebenfalls 3-, 4- oder 5-stellig sein können. Dagegen sind die Kurzwahlen der Centrex- und CUG-Dienste echte Kurzwahldienste, da hier die Kurzwahl in die Durchwahlnummer der Telefonanlage übersetzt wird, zu der der Teilnehmer gehört.

  1. ITU-T E.131 : Subscriber control procedures for supplementary telephone services

Kurzwahl

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