Layout

Mise en page (Handschrift)

Der englische Begriff Layout (wörtlich: das Ausgelegte, engl. für „Plan, Entwurf, Aufteilung, Aufriss“) ist sinngemäß mit „Gestaltung“ oder „Gestaltungsmuster“ zu übersetzen[1]. Bei älteren Drucken oder Handschriften wird auch der französische Begriff mise en page, wörtlich „das Anordnen auf einer Seite“, verwendet[2].

Er bezeichnet das detaillierte Sichtbarmachen eines gedanklichen Bildes im Sinne eines tatsächlichen Entwurfs, meist dem einer Drucksache. Die Visualisierung vermittelt dem Gestalter und dem Auftraggeber einen Eindruck über die Form der späteren Ausführung und dient damit als verbindliche Entscheidungsgrundlage für die weitere Ausarbeitung des Layoutentwurfes. Dabei kann zur Darstellung der Typographie auch Füll- oder Blindtext verwendet werden, der nicht dem eigentlichen Text im späteren Original entsprechen muss.

  1. Markus Wäger: Grafik und Gestaltung - Das umfassende Handbuch. 2. Auflage. Galileo Press (jetzt Rheinwerk Verlag), Bonn 2014, ISBN 978-3-8362-2513-7, S. 36.
  2. Norbert H. Ott: Mise en Page – Zur ikonischen Struktur der Illustrationen von Thomasins „Welschem Gast“, in: Beweglichkeit der Bilder: Text und Imagination in den illustrierten Handschriften des „Welschen Gastes“ von Thomasin von Zerclaere, Hrsg. Horst Wenzel und Christina Lechtermann, Böhlau Verlag, Köln und Weimar (2002), S. 33

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