Lepidodendron | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stammabdruck von Lepidodendron mit den charakteristischen Abdrücken der Blattpolster | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Viséum bis Changhsingium | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lepidodendron | ||||||||||||
Sternb. |
Lepidodendron ist eine Gattung der „Schuppenbäume“, der baumförmigen Bärlappgewächse, die die Steinkohlenwälder des Erdzeitalter des Karbon wesentlich mit aufgebaut haben. Der Name ist eingeführt worden für ein Formtaxon, für Stammabschnitte, deren Abdrücke oder Steinkerne mit einer charakteristischen Struktur der Rinde. Er wurde später auf die auf deren Basis rekonstruierten Pflanzen übertragen, was aber nicht ganz unumstritten ist. Der Name Lepidodendron geht zurück auf das Werk Versuch einer geognostisch-botanischen Darstellung der Flora der Vorwelt des böhmischen Grafen und Begründers der Paläobotanik Kaspar Maria von Sternberg von 1820, das nach dem nomenklatorischen Code der Botanik Ausgangspunkt für die Nomenklatur für fossile Organismen ist (ICN, Artikel 13). Damit ist es einer der ältesten Namen für einen fossilen Organismus, der auch heute noch in Gebrauch ist. Bäume der Gattung Lepidodendron erreichten 40 Meter Höhe bei einem basalen Stammdurchmesser von zwei Meter.