Linea alba

Querschnitt durch die Bauchdecke
Zentral die Linea alba. Der laterale Musculus rectus abdominis (im Bild RECTUS) ist angeschnitten
Musculus obliquus externus abdominis mit Linea alba links

Die Linea alba (lat. für „weiße Linie“) ist eine senkrechte Bindegewebsnaht in der Mitte des Bauches bei Säugetieren, die durch die Verflechtung der flächenhaften Sehnen („Sehnenplatten“) der seitlichen Bauchmuskeln entsteht. Sie reicht vom Processus xiphoideus bis zur Symphysis pubica. Oberhalb des Bauchnabels ist die Linea alba des Menschen etwa 1–2 cm breit, in Richtung Becken wird sie schmaler.[1]

Die Linea alba setzt sich somit aus Sehnen folgender Muskeln zusammen:[2]

Seitlich der Linea alba liegt beidseitig der Musculus rectus abdominis. Seine Zwischensehnen (Intersectiones tendineae) sind in der Linea alba verankert. In der Bauchmitte liegt auf ihr der Nabel.[2]

Zumeist im Zuge einer Schwangerschaft kann sich die Liniea alba durch Melanineinlagerungen gelbbräunlich zur Linea fusca sive Linea nigra verfärben.[3][4]

  1. Werner Platzer: Taschenatlas Anatomie. Band 1. Georg Thieme, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-13-492010-9, S. 84.
  2. a b Walther Graumann: CompactLehrbuch Anatomie. Band 2. Schattauer, Stuttgart 2004, ISBN 978-3-7945-2062-6, S. 64.
  3. Kurt J. G. Schmailzl, B.-Joachim Hackelöer: Schwangerschaft und Krankheit: Wechselwirkung, Therapie, Prognose. Georg Thieme Verlag, 2002, ISBN 3-89412-446-6, S. 492.
  4. Peter Abrahams, Peter Webb: Klinische Anatomie diagnostischer und therapeutischer Eingriffe. Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-642-66848-7, S. 101.

Linea alba

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