Das Lockstedter Lager (auch Truppenübungsplatz Lockstedt genannt) war ein als Truppenübungsplatz genutzter Gutsbezirk in Holstein, aus dem 1927 dann eine gleichnamige Gemeinde gebildet wurde. In der Zeit der Weimarer Republik war das Lager ein Sammelpunkt rechtsextremer Gruppierungen. Der Ort galt als Wiege der schleswig-holsteinischen SA. Wegen des schlechten Rufes änderte die Gemeinde 1956 ihren Namen in Hohenlockstedt.
Der Truppenübungsplatz erreichte seine größte Ausdehnung gegen Beginn des Ersten Weltkriegs, als er eine Fläche von etwa 60 km² umfasste, auf der bis zu 18.000 Soldaten stationiert waren.