Locus Felicis

Mauer bei Amstetten
Alternativname Loco Felicis
Lacufelicis,
Ad Iuvense
Limes Noricum
Abschnitt Strecke 1 Noricum (rückwärtige Linie)
Datierung (Belegung) 2. bis
4. Jahrhundert n. Chr.
Typ Reiter bzw. Kohortenkastell, Nachschubdepot und befestigte Zivilsiedlung
Einheit * Legio X Gemina ?
* Legio II Italica ?
* Legio I Noricorum ?
* Equites Sagittarii
Größe ca. 160 m × 200 m (2,5 ha)
Bauweise a) Holz-Erde-Kastell ?,
b) Steinkastell (mehrphasig)
Erhaltungszustand oberirdisch nicht sichtbar,
NW Seite von der Url abgeschwemmt
Ort Mauer bei Amstetten
Geographische Lage 48° 5′ 44″ N, 14° 47′ 53″ O hf
Vorhergehend Kastell Wallsee (nordwestlich)
Anschließend Kastell Arelape (nordöstlich)

Locus Felicis ist der Name einer römischen Siedlung auf dem Gebiet des heutigen Österreich, im Bundesland Niederösterreich, Bezirk Amstetten, Gemeinde Mauer-Öhling. Es zählt zu den bedeutendsten antiken Fundstätten in Österreich und ist vor allem durch seine massiven spätantiken Befestigungsanlagen und den Fund des Inventars eines Jupiter-Dolichenus-Tempels überregional bekannt geworden. Die befestigte Siedlung diente vermutlich als Straßenwachtposten, eventuell auch als Nachschubdepot für die Limesgarnisonen und war bis in das frühe Mittelalter durchgehend besiedelt. Sichtbare Überreste sind heute keine mehr vorhanden. Nach neueren Forschungen von Hannsjörg Ubl ist jedoch eine Gleichsetzung von Locus Felicis mit dem Auxiliarkastell in Wallsee wahrscheinlicher.[1]

Limes Noricus
Kupferstich vom Grundriss des – irrtümlich als Ad Mauros – bezeichneten Kastells von Mauer an der Url, nach Josef Schaukegel, 1797
Grabungsplan von 1906 bis 1910 nach Max Nistler
Statuette des Jupiter Dolichenus mit Stier und Weihinschrift ihres Stifters, Marrius Ursinus
Statuette der Göttin Juno Regina
Statuette der Siegesgöttin Victoria
Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände
Palmblätterförmige Silbervotive mit Weiheinschriften
Detailskizzen von Eisenwerkzeugen und -geräten aus dem Hortfund
Bronzene Schwurhand
Bronzene Votivtafeln
Bronzene Waagschale
Bronzene Öllampen
Bronzene Glöckchen
  1. Hannsjörg Ubl: Wallsee in römischer Zeit. In: Marktgemeinde Wallsee-Sindelburg (Hrsg.): Wallsee-Sindelburg. 1. Auflage. 2017, S. 24–41.

Locus Felicis

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