Mauer bei Amstetten | |
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Alternativname | Loco Felicis Lacufelicis, Ad Iuvense |
Limes | Noricum |
Abschnitt | Strecke 1 Noricum (rückwärtige Linie) |
Datierung (Belegung) | 2. bis 4. Jahrhundert n. Chr. |
Typ | Reiter bzw. Kohortenkastell, Nachschubdepot und befestigte Zivilsiedlung |
Einheit | * Legio X Gemina ? * Legio II Italica ? * Legio I Noricorum ? * Equites Sagittarii |
Größe | ca. 160 m × 200 m (2,5 ha) |
Bauweise | a) Holz-Erde-Kastell ?, b) Steinkastell (mehrphasig) |
Erhaltungszustand | oberirdisch nicht sichtbar, NW Seite von der Url abgeschwemmt |
Ort | Mauer bei Amstetten |
Geographische Lage | 48° 5′ 44″ N, 14° 47′ 53″ O |
Vorhergehend | Kastell Wallsee (nordwestlich) |
Anschließend | Kastell Arelape (nordöstlich) |
Locus Felicis ist der Name einer römischen Siedlung auf dem Gebiet des heutigen Österreich, im Bundesland Niederösterreich, Bezirk Amstetten, Gemeinde Mauer-Öhling. Es zählt zu den bedeutendsten antiken Fundstätten in Österreich und ist vor allem durch seine massiven spätantiken Befestigungsanlagen und den Fund des Inventars eines Jupiter-Dolichenus-Tempels überregional bekannt geworden. Die befestigte Siedlung diente vermutlich als Straßenwachtposten, eventuell auch als Nachschubdepot für die Limesgarnisonen und war bis in das frühe Mittelalter durchgehend besiedelt. Sichtbare Überreste sind heute keine mehr vorhanden. Nach neueren Forschungen von Hannsjörg Ubl ist jedoch eine Gleichsetzung von Locus Felicis mit dem Auxiliarkastell in Wallsee wahrscheinlicher.[1]