Luftsturmregiment 40 „Willi Sänger“ | |
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Verbandsabzeichen | |
Aktiv | 1. März 1960 bis 30. Juni 1991 |
Staat | Deutsche Demokratische Republik |
Streitkräfte | Nationale Volksarmee |
Teilstreitkraft | Landstreitkräfte |
Truppengattung | Luftlandetruppe |
Typ | Fallschirmjäger |
Unterstellung | Kdo. Landstreitkräfte |
Letzte Stationierung | TÜP Lehnin (⊙ ) |
Ehemalige Standorte | 1960–1982 |
Herkunft der Soldaten | DDR |
Spitzname | Rotkäppchen |
Das Luftsturmregiment 40 (LStR-40) war der einzige Luftlande-Truppenteil und, neben dem Kampfschwimmerkommando 18, eine von zwei Spezialeinheiten der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR. Es ging 1986 aus dem Fallschirmjägerbataillon 40 hervor. Am 6. Oktober 1969[1] erhielt es den Ehrennamen „Willi Sänger“.
1960 in Prora auf Rügen als Mot.-Schützenbataillon 5 aufgestellt, wurde der Verband mehrmals umbenannt und war ab 1972 dem Kommando Landstreitkräfte direkt unterstellt. Ab 1982 erfolgte die Verlegung auf den Truppenübungsplatz Lehnin bei Potsdam. Die Fallschirmjägerausbildungsbasis in Burg bei Magdeburg gehörte nicht zum LStR-40, sondern unterstand direkt dem Kommando Landstreitkräfte und war somit eine selbständige Einrichtung. Die Bezeichnung Fallschirmjägerausbildungsbasis 40 (FJABas-40, in der Truppe auch als FJAB-40 bezeichnet) trug den Tarnnamen „Huflattich“. Der Verband (LStR-40 war im Sprachgebrauch der NVA ein Truppenteil) wurde am 30. Juni 1991 in Lehnin aufgelöst, etwa ein halbes Jahr nach der Auflösung der NVA.