M777 | |
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Allgemeine Angaben | |
Militärische Bezeichnung | M777 |
Herstellerbezeichnung | Ultralightweight Field Howitzer (UFH) |
Entwickler/Hersteller | BAE Systems |
Entwicklungsjahr | 1987 |
Produktionsstart | 2002 |
Modellvarianten | M777, M777A1, M777A2 |
Waffenkategorie | Feldhaubitze |
Mannschaft | 8–10 |
Technische Daten | |
Gesamtlänge | 10,21 m (feuerbereit) |
Rohrlänge | 6,09 m |
Kaliber | 155 mm |
Kaliberlänge | L/39 |
Gewicht in Feuerstellung |
4.200 kg |
Kadenz | 2–7 Schuss/min |
Höhenrichtbereich | -5°–70 Winkelgrad |
Seitenrichtbereich | ±22,5° |
Ausstattung | |
Verschlusstyp | Schraubenverschluss |
Ladeprinzip | manuell |
Munitionszufuhr | manuell |
Die M777 ist eine gezogene Haubitze aus britischer Produktion mit einem Kaliber von 155 mm. Hersteller ist BAE Land Systems. Die Streitkräfte der Vereinigten Staaten setzen sie ein, in den Streitkräften des Vereinigten Königreichs wird sie erprobt. Die M777 wurde im Hinblick auf geringes Gewicht entwickelt. Sie ist 41 % leichter als die M198 und dadurch besonders geländegängig und leichter zu bewegen und benötigt weniger Bedienmannschaft. Die Gewichtsersparnis wird zu einem großen Teil durch ein Gestell aus Titan erzielt. Durch das geringe Gewicht ist das Geschütz für Luftlandeoperationen besonders geeignet. Mit einem Lauf von 39 Kaliberlängen und dem Standardartilleriegeschoss M795 wird eine maximale Schussweite von 23,5 km erreicht.
Die erste US-amerikanische Einheit, in der die M777 die US-amerikanische 155-mm-Howitzer M198 ersetzte, war 2005 das 3. Artilleriebataillon des 11. Regiments der 1. US-Marineinfanteriedivision des United States Marine Corps. Bis Anfang 2010 hatte die M777 ihre Vorgängerin größtenteils verdrängt. Insgesamt wurden von diesem Geschütz mehr als 1250 Stück verkauft, davon ca. 1000 Stück an die US-Streitkräfte. Seit Januar 2024 soll die Produktion wieder anlaufen.[1]
Die M777A2 Variante des Geschützes kann das GPS-gelenkte Geschoss M982 Excalibur sowie Geschosse mit dem M1156-Kurskorrekturzünder verschießen. Letzteres verwendet einen kurskorrigierenden Zünder, „Course Correcting Fuze“ (CCF), der von United Defence in Zusammenarbeit mit Bofors Defence, Rockwell Collins und BT Fuze entwickelt wurde. Diese Munition verbessert die Wirkung von Geschützen bis nahezu Punktschlagfähigkeit. Auf dem Schießplatz Yuma Proving Ground konnte damit auf eine Entfernung von 14,5 Kilometern eine Streuung von nur 50 Metern erreicht werden. Dazu wird der Zünder unmittelbar vor dem Abschuss durch einen Laptop mit den Zielkoordinaten programmiert.[2]