Meta Language (ML) beschreibt eine Familie funktionaler Programmiersprachen mit statischer Typisierung, Polymorphie, automatischer Speicherbereinigung und im Allgemeinen strenger Auswertung. ML ist allerdings keine rein funktionale Sprache wie Haskell, sondern erlaubt an manchen Stellen auch imperative Konstrukte und Wirkungen, beispielsweise für Dateizugriffe.
ML wurde 1973 von Robin Milner an der Universität Edinburgh als Teil eines Theorem-Beweis-Programms LCF (Logic of Computable Functions) entwickelt, welches automatisiert die Korrektheit von Programmen beweisen sollte. Seither hat sich ML zu einer vollständigen und eigenständigen Programmiersprache entwickelt, die insbesondere im wissenschaftlichen Umfeld verwendet wird. Die Sprache wird an einigen Universitäten als primäre Programmiersprache gelehrt.