Machbuba, Geburtsname wohl Bilillee, auch als Mademoiselle Mackbuba, Mac Buba, Nursaba bezeichnet, (* um 1825 in Äthiopien, vermutlich Guumma; † 27. Oktober1840 in Muskau), wohl vom Volk der Oromo, war eine der nach heutigen Maßstäben minderjährigen Sklavinnen, die Fürst Hermann von Pückler-Muskau 1837 auf seiner Orientreise (1834 bis 1840) begleiteten. Er bezeichnete sie als „Maitresse“[1], „Freundin“, Pflegetochter oder „ächtes Naturkind“.[2]
↑Ludmilla Assing: Fürst Hermann von Pückler-Muskau. Eine Biographie. Zweite Hälfte. Wedekind & Schwieger, Berlin 1874 (Nachdruck: Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, Band 1 ISBN 3-487-12029-1; Band 2 ISBN 3-487-12030-5). S. 118 f. Pückler an seine Gattin Lucie: „[…] ich bin ein Türke, leider aber ein Alter, der Maitressen dieser Art braucht, welche die blindeste Folgsamkeit mit dem Attachement der Hunde verbinden, denn daß sie in mich verliebt sein sollen, kann ich nicht mehr prätendiren. Liebe aber dieser Art dauert überhaupt nicht lange.“
↑Fürst Pückler an Irene Prokesch von Osten nach Machbubas Tod, 30. Oktober 1840: „Ich könnte ein Buch über mein Verhältniß mit diesem ächten Naturkind, und über hundert liebliche Züge schreiben, durch die ich ihr edles Herz, ihr klarer Geist, und die wunderbare Haltung ihres Charakters bey einem so jungen Geschöpfe, sich trotz ihrer schweren Leiden immer reichliche darzustellen und schöner entwickelten“; beide: in: OeStA / HHStA SB Nl Prokesch-Osten 1-3, Kv 49.