Marksburg | ||
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Die Marksburg im Winter (2022), rechts davon die Schornsteine der Blei- und Silberhütte Braubach | ||
Alternativname(n) | Burg Brubach; seit 1574: (St.) Markusburg, Marxburg | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Braubach | |
Entstehungszeit | 13. Jahrhundert | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | völlig erhalten | |
Ständische Stellung | Hoher Adel | |
Bauweise | Bruchstein verputzt | |
Geographische Lage | 50° 16′ N, 7° 39′ O | |
Höhenlage | 160 m ü. NHN | |
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Die Marksburg ist eine aus dem 13. Jahrhundert[1] stammende Höhenburg oberhalb der rheinland-pfälzischen Stadt Braubach am Rhein, von der sie ihren ursprünglichen Namen Burg Brubach bezog. Sie steht auf einem Schieferkegel in 160 Meter Höhe und ist – abgesehen von den starken Beschädigungen, die der Anlage im März 1945 durch Artilleriebeschuss zugefügt wurden – die einzige nie zerstörte mittelalterliche Höhenburg am Mittelrhein. Der verputzte Bruchsteinbau entstand zum Sicherung des dortigen Rheinübergangs und der vom Taunus herkommenden Talwege und diente als Mittelpunkt einer lokalen Verwaltung. Der in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts unterhalb der Marksburg nachweisbare Rheinzoll bestand nur wenige Jahre.[1]
Die Burg ist ein geschütztes Kulturdenkmal nach dem Denkmalschutzgesetz (DSchG) und in die Denkmalliste von Rheinland-Pfalz eingetragen.[2] Des Weiteren ist sie ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention und mit dem blau-weißen Schutzzeichen gekennzeichnet. Außerdem ist sie seit 2002 Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.