Servius, in manchen Textzeugen auch Maurus oder Marius Servius Honoratus, war ein spätantiker römischer Grammatiker und Vergil-Kommentator, der im späten 4. und frühen 5. Jahrhundert in Rom wirkte.
Zu seinem Leben gibt es nur sehr wenige Zeugnisse. Macrobius Ambrosius Theodosius lässt ihn in seinem Dialog Saturnalia (dramatisches Datum 383/4) im paganen Kreis des Quintus Aurelius Symmachus als jungen Mann und Experten für die Werke Vergils auftreten. Diese literarische Gestaltung ist mit dem realen Servius jedoch nur bedingt deckungsgleich, und was der Gesprächspartner Servius bei Macrobius über Vergil äußert, entspricht nicht dem Inhalt der unter dem Namen Servius überlieferten Vergilkommentare.[1]