Die derzeit größten Unternehmen auf dem russischen Medienmarkt sind die staatlichen Medienholdings WGTRK respektive Rossija Sewodnja und die Gazprom-Media, eine Tochterfirma des sich mehrheitlich in Staatsbesitz befindenden Konzerns Gazprom[4]. Nicht-staatliche Medien erreichen schon 2015 nicht mehr als zehn bis 15 Prozent der russischen Bevölkerung,[5] welche sich zu 90 Prozent im Fernsehen informiert.[6] Durch das 2012 eingeführte „Gesetz über „ausländische Agenten“ in Russland“ verloren seither unabhängige Medien ihre wirtschaftliche Grundlage, da durch die unklare Gesetzeslage ein Inserent in einem solchen Medium ebenfalls als ausländischer Agent registriert werden kann.
↑Patrick Beuth, Max Hoppenstedt: Russland im Krieg gegen die Ukraine: Zensur in Rekordzeit – wie Bürger die Sperren umgehen können. In: Der Spiegel. 5. März 2022, ISSN2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 5. März 2022]).
↑David Böcking, Ann-Dorit Boy, Christina Hebel, Frank Hornig: (S+) Ukraine-Krieg: Die Sanktionen schneiden Russland von der Welt ab. In: Der Spiegel. 4. März 2022, ISSN2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 5. März 2022]).