Metacomet Ridge
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Basaltklippen (Holyoke-Formation) | ||
Höchster Gipfel | Mount Toby (387 m) | |
Lage | Connecticut River Valley; Massachusetts, Connecticut (USA) | |
Koordinaten | 42° 29′ N, 72° 32′ W | |
Typ | Schichtkämme | |
Gestein | Basalt, Siliziklastika (kaum reliefbildend) | |
Alter des Gesteins | Unterjura |
Die Metacomet Ridge (auch Metacomet Ridge Mountains, Metacomet Range) ist ein schmaler, steiler Höhenzug aus Basalt, der sich von Norden nach Süden durch das Connecticut River Valley in Massachusetts und Connecticut zieht. Malerische Kliffs, Aussichtspunkte, spezielle Mikroklimate, Ökosysteme und Pflanzengemeinschaften machen den Gebirgszug zu einer besonders schützenswerten Facette der Landschaft. Außerdem ist er ein wertvolles Naherholungsgebiet in einer Umgebung, in der in einem Korridor von ca. 10 mi (16 km) mehr als 1,5 Mio. Menschen leben. Entlang der Ridge verlaufen vier Fernwanderwege und mehr als ein dutzend Parks und Erholungsgebiete, sowie mehrere national anerkannte historische Orte verteilen sich auf seinem Gebiet. Neben kommunalen, staatlichen und Bundes-Behörden sind beinahe zwei dutzend Non-Profit-Organisationen für den Landschaftsschutz der Metacomet Ridge engagiert.[1][2]
Die Metacomet Ridge erstreckt sich auf einer Länge von 100 mi (160 km) von New Haven und Branford am Long Island Sound bis in das nördliche Franklin County, ca. 2 mi (3,2 km) vor der Grenze zu Vermont und New Hampshire. Sie ist geologisch nicht nur jünger als die nahegelegenen Appalachen einschließlich der Grundgebirgs-Plateaus, die das Connecticut River Valley umgeben, sondern auch anders zusammengesetzt, indem sie zu wesentlichen Teilen aus Basalt (im Englischen landläufig auch „trap rock“ genannt, vgl. Trapp) aufgebaut ist. Obwohl der Höhenzug maximal auf knapp 1270 ft (390 m) über dem Meer ansteigt und durchschnittlich nur 725 ft (221 m) Höhe erreicht bildet er doch eine auffällige Landmarke, weil er sich schroff aus der umliegenden Landschaft erhebt.[1][3]
Das Gestein der Metacomet Ridge verdankt seine Entstehung der Kontinentaldrift. An der Wende von der Trias zum Jura vor ca. 200 Millionen Jahren quoll basaltische Lava aus den Rissen, die beim einsetzenden Auseinanderdriften der Nordamerikanischen Platte und der Afrikanischen Platte entstanden waren und ergoss sich in die Landschaft. Der Basalt überdeckte dabei die bis dahin dort abgelagerten Fluss- und Seesedimente (mehrheitlich Schotter, Sand und Ton-Schluff-Schlamm). Durch Unterbrechungen der vulkanischen Aktivität lagerten sich auch zwischen den einzelnen, bis zu 100 m mächtigen Basaltdecken Sedimente ab. Nach dem endgültigen Abklingen des Vulkanismus wurden die Basalte von weiteren Sedimenten zugedeckt. Durch anschließende Verkippung und Hebung der Basaltdecken und der Sedimente, in die sie eingebettet sind, und infolge von Erosion wurden die verwitterungs- und erosionsbeständigeren Basalte als langgezogene Rücken aus den Sedimentgesteinen herauspräpariert.