Methinfarbstoffe

Methinfarbstoffe (Polymethinfarbstoffe) sind Farbstoffe, deren chromophores System aus konjungierten Doppelbindungen besteht (Polyene), die von zwei Endgruppen – einem Elektronenakzeptor A und einem Elektronendonor D – flankiert sind:[1]:S. 68[2]

Strukturprinzip der Methinfarbstoffe
Strukturprinzip der Methinfarbstoffe

Die Methinfarbstoffe enthalten eine ungerade Anzahl Methingruppen. Die Endgruppen können auch Teil eines Heterocyclus und die Doppelbindungen Teil eines aromatischen Systems sein. Daraus ergeben sich für die Methinfarbstoffe verschiedene Unterklassen. Die Methinfarbstoffe können kationisch, anionisch oder neutral sein.[3]:S. 56–67

Ersetzt man eine oder mehrere Methingruppen durch ein Heteroatom – in aller Regel Stickstoff – so spricht man von heteroanalogen (aza-analogen) Methinfarbstoffen.

  1. Heinrich Zollinger: Color Chemistry: Syntheses, Properties, and Applications of Organic Dyes and Pigments. 3. Auflage. WILEY-VCH Verlag, Weinheim 2003, ISBN 3-906390-23-3 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Eintrag zu Polymethin-Farbstoffe. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 1. Februar 2019.
  3. Klaus Hunger (Hrsg.): Industrial Dyes: Chemistry, Properties, Applications. WILEY-VCH Verlag, Weinheim 2003, ISBN 978-3-662-01950-4 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Methinfarbstoffe

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