Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft | |
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Staatliche Ebene | Land (Gliedstaat) |
Stellung | Verwaltungsbehörde eines belgischen Gliedstaates |
Gründung | 1984 (Aufbaustab) |
Hauptsitz | Eupen |
Behördenleitung | Stephan Förster (Generalsekretär) |
Bedienstete | rund 249[1] |
Haushaltsvolumen | ca. 58 Millionen Euro (2014/2015)[2] |
Netzauftritt | ostbelgienlive.be |
Das Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft (auch als Ministerium der DG bezeichnet und als MDG abgekürzt) ist die öffentliche Verwaltung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens (DG) mit Sitz in Eupen. Es wurde im Zuge der zweiten belgischen Staatsreform ab 1984 aufgebaut, nachdem die DG eine eigene Exekutive, die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft, erhalten hatte.[3] Als Verwaltungsbehörde untersteht das Ministerium der Regierung. Es bereitet die Regierungsentscheidungen vor und sorgt ebenfalls danach für ihre administrative Abwicklung. Das Ministerium der DG setzt somit sowohl die vom Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft verabschiedeten gesetzlichen Normen (Dekrete) wie auch die Regierungsbeschlüsse (Erlasse) um.
Das Ministerium der DG zählt rund 350 Beschäftigte[4] und hat seinen Hauptsitz in dem Anfang der 2000er-Jahre neu erbauten Gebäudekomplex in der Gospertstraße 1–15, dem die von der DG erworbenen und unter Denkmalschutz stehenden benachbarten Bürgerhäuser Gospertstraße 17 und Klötzerbahn 27 bautechnisch und funktional angeschlossen wurden. Darüber hinaus verfügt das Ministerium über eine Niederlassung in Sankt Vith (Dienstleistungszentrum der DG),[5] in Brüssel (Vertretung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens in Brüssel)[6] und die Gemeinsame Delegation der DG, der Französischen Gemeinschaft und der Wallonischen Region in Berlin.[7]