Als moderne Planeten (auch neue Planeten, Transsaturnier oder transsaturnische Planeten) werden in der Astrologie die astrologischen Planeten bezeichnet, die einem erst in der Neuzeit entdeckten Himmelskörper entsprechen. Im engeren Sinn handelt es sich dabei um Uranus, Neptun und Pluto.
Nach der Entdeckung des Planeten Uranus 1781 und weiterer Planeten im 19. und 20. Jahrhundert – Neptun 1846 und Pluto 1930 – wurden auch diese in das astrologische System als Planeten integriert.
Obwohl Pluto seit 2006 in der Astronomie nicht mehr als Planet, sondern als Zwergplanet gilt, wird er in der Astrologie weiterhin als Planet behandelt, ebenso wie der Kleinplanet Ceres und eine Reihe von Asteroiden wie Vesta und Chiron. Darüber, ob und welche dieser Objekte astrologisch relevant sind, hat sich noch kein Konsens etabliert.
Einigkeit herrscht dagegen hinsichtlich Uranus, Neptun und Pluto. Diese drei werden auch als die geistigen Planeten bezeichnet, im Unterschied zu den gesellschaftlichen Planeten Jupiter und Saturn und den persönlichen Planeten (Sonne, Mond, Merkur, Venus und Mars). Die Unterscheidung beruht darauf, dass die geistigen Planeten aufgrund ihrer langen Umlaufzeiten und damit der langen Verweilzeiten in den einzelnen Tierkreiszeichen in ihrer Einflüssen in der Regel nicht relativ kurzfristige persönliche oder gesellschaftliche Entwicklungen betreffen, sondern langfristig auf die „geistigen“ Prozesse wirken, die unsichtbar im kollektiven Unbewussten der Menschheit stattfänden.