Ein Moorbad ist ein Verfahren der Balneotherapie mit Teilbad oder Vollbad in Torf, der mit heißem Wasser zu breiiger Konsistenz vermischt wird. Die Wirkungen beruhen auf den Inhaltsstoffen des Torfs sowie auf dem hohen hydrostatischen Druck des Moorbreibades und auf dessen Wärme.[1] Indikationen sind rheumatische und degenerative Gelenk- und Muskelerkrankungen.[2] Da Torf Wärme sehr lange halten kann und sie nur allmählich abgibt, kommt dies den tiefergelegenen Gelenken und Knorpeln zugute.[3]
Moorbäder sind sogenannte medizinische Bäder, deren Wirkungen nicht durchgängig durch klinische Studien belegt sind,[4] aber empirisch teils mit Erfolg eingesetzt werden.[4] Manche deutsche Krankenkassen bezahlen die Bäder, wenn sie Teil einer Therapie sind.[3]