Nachfrage

Negativer Zusammenhang zwischen Preis und nachgefragter Menge: Je höher der Preis (etwa eines einzelnen Guts oder einer Arbeitsstunde), umso niedriger die Nachfrage und umgekehrt

Nachfrage ist in der Wirtschaft die Menge jeder Art von Gütern und Dienstleistungen, die Wirtschaftssubjekte durch Kauf mit Hilfe von ausreichender Kaufkraft zu einem bestimmten Kaufpreis pro Einheit erwerben wollen. Komplementärbegriff ist das Angebot. Als nachfragende Wirtschaftssubjekte kommen Unternehmen, Privathaushalte (Verbraucher) sowie der Staat mit seinen Untergliederungen (öffentliche Verwaltung, Staatsunternehmen) in Betracht. Die Nachfrage steht am Ende der Kettenglieder Mangel, Bedürfnis, Bedarf und Nachfrage, die oft synonym verwendet werden, jedoch wirtschaftswissenschaftlich voneinander zu unterscheiden sind. Ein objektiver Mangel wird zum Bedürfnis, wenn er subjektiv durch Wirtschaftssubjekte wahrgenommen wird und ein Anreiz zur Bedürfnisbefriedigung besteht.[1] Wenn sich ein subjektives Bedürfnis konkretisiert, entsteht der ökonomisch relevante Bedarf.[2] Der Bedarf ist die Art und/oder Menge der zur Bedürfnisbefriedigung eines Wirtschaftssubjektes notwendigen Güter und Dienstleistungen. Die Nachfrage ist der zu einem bestimmten Zeitpunkt auf einem Markt durch Kaufkraftunterlegung wirksam gewordene Bedarf.[3]

Die Nachfrage zeigt sich graphisch in einer Nachfragekurve, mathematisch wird sie durch eine Nachfragefunktion in Abhängigkeit vom Preis ausgedrückt.[4]

  1. Steffen Fleßa, Grundzüge der Krankenhausbetriebslehre, 2007, S. 33; ISBN 978-3486582802
  2. Jörg Freiling/M. Reckenfelderbäumer, Markt und Unternehmung, 2005, S. 85 f.
  3. Wolfgang J. Koschnick, Management: Enzyklopädisches Lexikon, 1996, S. 443.
  4. Rainer Fischbach/Klaus Wollenberg, Volkswirtschaftslehre I: Einführung und Grundlagen, 2007, S. 195

Nachfrage

Dodaje.pl - Ogłoszenia lokalne