Als Nagelstein wird ein Menhir bezeichnet, in den – bis in die Zeit des Mittelalters – Nägel aus Eisen eingeschlagen wurden. Zum Teil wurden als kultische Handlung während starken Regens oder Gewitter Nägel eingeschlagen. Ferner waren Nägel auch von Beschuldigten im Rahmen eines Gottesurteils einzuschlagen (vergleiche auch Bauernstein). Ähnlich wie bei Rillensteinen gelten die Bräuche, die zu diesen Aktivitäten führten, noch nicht als vollends erforscht.[1]