Nahverkehrszug

Typischer lokomotivbespannter Nahverkehrszug mit n-Wagen und ohne erste Wagenklasse, in den Steuerwagen integriert ein kleines Gepäckabteil
Viele Nahverkehrszüge außerhalb der Ballungsräume wurden mit Schienenbussen betrieben
Kursbuchtabelle des Jahres 1989 mit dem ohne Zuggattungsbuchstaben und nicht in Fettschrift aufgeführten Nahverkehrszug 5306

Der Nahverkehrszug, im Kursbuch als Zug des Nahverkehrs bezeichnet, zuletzt mit N abgekürzt, war eine Zuggattung des Schienenpersonennahverkehrs der Deutschen Bundesbahn und kurzzeitig auch der Deutschen Reichsbahn sowie der Deutschen Bahn AG.[1] Er hatte überwiegend kurze Laufwege und hielt grundsätzlich an jeder Bahnstation, ausgenommen auf Abschnitten mit parallelem S-Bahn-Verkehr. Nahverkehrszüge boten oft nur die zweite Wagenklasse an, in der Regel wurden Gepäck und Fahrräder in Gepäckwagen, Halbgepäckwagen oder Gepäckabteilen transportiert.

Aufgrund ihrer geringen Reisegeschwindigkeit wurden Nahverkehrszüge umgangssprachlich im Volksmund auch als Bummelzug bezeichnet. Auf vielen Nebenbahnen waren sie die einzige Zuggattung. Vereinzelt wurden sie auch als Güterzug mit Personenbeförderung geführt, der aufgrund der Verladetätigkeiten unterwegs noch langsamer war. Die Zuggattung Nahverkehrszug kann auch einen sortenreinen Nahgüterzug[2] bezeichnen.[3]

  1. Lexikon der Eisenbahn, VEB transpress-Verlag, Berlin, 1986
  2. Pachl, Systemtechnik des Schienenverkehrs, 2013, Springer, Wiesbaden
  3. George, Bw Lutherstadt Wittenberg, Verlag Endisch, Stendal, 2009

Nahverkehrszug

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