Natrolith | |
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radialstrahliger Natrolith aus Nasik, Maharashtra, Indien | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Nummer |
1997 s.p.[1] |
IMA-Symbol |
Ntr[2] |
Chemische Formel | |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Gerüstsilikate (Tektosilikate) – Zeolithgruppe – Faserzeolithe |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VIII/F.10 VIII/J.21-010[4] 9.GA.05 77.01.05.01 |
Ähnliche Minerale | Mesolith, Skolezit |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | orthorhombisch |
Kristallklasse; Symbol | orthorhombisch-pyramidal; mm2[5] |
Raumgruppe | Fdd2 (Nr. 43)[3] |
Gitterparameter | a = 18,29 Å; b = 18,64 Å; c = 6,59 Å[3] |
Formeleinheiten | Z = 8[3] |
Zwillingsbildung | nach {110}, {011} und {031}[6] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 5 bis 5,5[6] |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 2,20 bis 2,26; berechnet: 2,25[6] |
Spaltbarkeit | vollkommen nach {110}, deutlich nach {010}[6] |
Bruch; Tenazität | uneben; spröde[6] |
Farbe | farblos, weiß, grau, bläulich, gelblich, rosa[6] |
Strichfarbe | weiß |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend[6] |
Glanz | Glasglanz, Perlglanz[6] |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = 1,473 bis 1,483[7] nβ = 1,476 bis 1,486[7] nγ = 1,485 bis 1,496[7] |
Doppelbrechung | δ = 0,012 bis 0,013[7] |
Optischer Charakter | zweiachsig positiv |
Achsenwinkel | 2V = 58° bis 64° (gemessen), 48° bis 62° (berechnet)[7] |
Weitere Eigenschaften | |
Chemisches Verhalten | schmilzt vor dem Lötrohr |
Besondere Merkmale | pyroelektrisch, piezoelektrisch, orange bis gelbe Fluoreszenz[6] |
Natrolith ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Zeolithgruppe innerhalb der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ mit der chemischen Zusammensetzung Na2[Al2Si3O10]·2H2O.[3] Er ist damit chemisch gesehen ein wasserhaltiges Natrium-Alumosilikat. Strukturell gehört Natrolith zu den Gerüstsilikaten.
Natrolith kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem und entwickelt vorwiegend langprismatische bis nadelige oder haarförmige Kristalle, die oft zu radialstrahligen Mineral-Aggregaten verbunden sind. In reiner Form ist Natrolith farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt. Gelegentlich nimmt das Mineral durch Fremdbeimengungen auch eine graue, bläuliche, gelbliche oder rosa Farbe an.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.