Nebelparder | ||||||||||||
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Nebelparder (Neofelis nebulosa) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Neofelis nebulosa | ||||||||||||
(Griffith, 1821) |
Der Nebelparder (Neofelis nebulosa) ist eine mittelgroße Großkatzenart des südöstlichen Asiens. Er sieht entfernt einem Leoparden ähnlich, ist aber kleiner und hat größere, nebelhafte Flecken, denen er seinen Namen verdankt. Zusammen mit dem 2006 als eigenständige Art abgegrenzten Sunda-Nebelparder (Neofelis diardi) auf Borneo und Sumatra bildet er die Gattung Neofelis. Die schlanken Katzen sind gute Kletterer und sind gekennzeichnet durch große, dunkle und unregelmäßig geformte Flecken auf gelblich-braunem bis gräulichem Grund. Als Besonderheit weisen sie zudem stark verlängerte Eckzähne auf, die im Verhältnis zu ihrer Körpergröße die längsten aller heute lebenden Katzenarten sind.
Über die Lebensweise der Tiere in der Wildnis liegen nur wenige Informationen vor. Viele Angaben zum Verhalten stammen von Tieren in Gefangenschaft, hinzu kommen Daten von einzelnen Tieren, die mit Sendern ausgestattet wurden. Nebelparder jagen verschiedene Beutetieren in ihren Lebensräumen, darunter vor allem Affen, kleine Hirsche, Bartschweine und Stachelschweine. Aufgrund des Pelzhandels und der Bejagung der Tiere im Kontext der Traditionellen Chinesischen Medizin gingen die Bestände der Tiere in weiten Teilen ihres ursprünglichen Verbreitungsraumes stark zurück, in großen Teilen sind sie heute nicht mehr anzutreffen. Die Hauptbedrohung für die Tiere stellt heute allerdings der Lebensraumverlust durch die Umwandlung von Waldgebieten in landwirtschaftliche Flächen und den kommerziellen Holzeinschlag dar.