Die Nervenleitgeschwindigkeit, abgekürzt NLG, gibt an, wie schnell ein elektrischer Impuls entlang von Nervenfasern weitergeleitet wird. Dazu wird – wie in der Physik definiert – der Quotient aus der Ortsdifferenz und der Zeitdifferenz gebildet.[1]
Die Leitungsgeschwindigkeiten von Nervenfasern sind unterschiedlich; sie hängen vornehmlich vom jeweiligen Kaliber des Nervenzellfortsatzes (Axon) und der besonderen Ausbildung einer Gliazellumhüllung (Myelinscheide) ab. Beim Menschen leiten dünne unmyelinisierte (marklose) Nervenfasern die Erregungsimpulse mit etwa 1 m/s (Meter pro Sekunde), wohingegen dicke und myelinisierte (markreiche) Fasern sie mit rund 100 m/s deutlich schneller leiten.[2]
Erstmals gemessen wurde die Nervenleitgeschwindkeit von Hermann Helmholtz.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen neuro.