Nervus intercostalis

Querschnittschema mit Rückenmark, Nervenwurzel und Nervus intercostalis

Der Nervus intercostalis (deutsch Zwischenrippennerv oder Interkostalnerv; Plural Nervi intercostales) entspricht dem vorderen Ast (Ramus anterior) – bei Tieren unteren Ast (Ramus ventralis) – des jeweiligen Spinalnerven im Bereich der Brustwirbelsäule bzw. des Brustkorbes. Die Anzahl der Interkostalnerven einer Seite entspricht der Zahl der Rippenzwischenräume (Intercostalräume). Beim Menschen sind es also elf auf jeder Seite, die zwischen den zwölf Thorakalwirbeln und den zugehörigen Rippenpaaren verlaufen. Der letzte, unterhalb der 12. Rippe laufende Nerv wird Nervus subcostalis oder Unterrippennerv genannt.[1] Die Zwischenrippennerven versorgen motorisch die Zwischenrippenmuskulatur (Musculi intercostales externi und interni) und die Bauchmuskulatur sowie sensibel die Haut im Bereich der Brustwand und oberen Bauchwand.[2] Sie verlaufen jeweils mit einer Arterie und einer Vene an der Unterkante (bei Tieren Hinterkante) der entsprechenden Rippe.[3]

  1. Hermann Müller-Vahl et al. (Hrsg.): Läsionen peripherer Nerven und radikuläre Syndrome. 10. Auflage, Thieme 2014, ISBN 978-3-13-380210-9, S. 242ff.
  2. Gerhard Aumüller et al.: Duale Reihe Anatomie. 5. Auflage, Thieme, Stuttgart 2020, ISBN 978-3-13-243502-5, S. 302, 323.
  3. Gerhard Aumüller et al.: Duale Reihe Anatomie. 5. Auflage, Thieme, Stuttgart 2020, ISBN 978-3-13-243502-5, S. 299.

Nervus intercostalis

Dodaje.pl - Ogłoszenia lokalne