Nocardia

Nocardia

Kolonien von Nocardia asteroides

Systematik
Domäne: Bakterien (Bacteria)
Abteilung: Actinobacteria
Ordnung: Actinomycetales
Unterordnung: Corynebacterineae
Familie: Nocardiaceae
Gattung: Nocardia
Wissenschaftlicher Name
Nocardia
Trevisan 1889

Nocardien (benannt nach dem französischen Infektiologen Edmond Nocard) sind stäbchenförmige, grampositive Bakterien. Sie wachsen oft verzweigt und sind teilweise ähnlich wie Mykobakterien durch Säure nicht wieder entfärbbar (säurefest). Nocardien kommen ubiquitär im Erdboden und in Feuchtbiotopen vor. Sie wachsen besonders gut bei 30 °C, und einige können bei Mensch und Tier eine akute oder chronische Infektionskrankheit (Nocardiose) auslösen. Wie die anaeroben Erreger der Aktinomykose wurden auch die aeroben Nocardiose-Erreger früher als „Strahlenpilze“ zur Familie der Actinomycetaceae[1][2] gezählt.

  1. Hans von Kress (Hrsg.): MüllerSeifert. Taschenbuch der medizinisch-klinischen Diagnostik. 69. Auflage. Verlag von J. F. Bergmann, München 1966, S. 1062.
  2. Karl Wurm, A. M. Walter: Infektionskrankheiten. In: Ludwig Heilmeyer (Hrsg.): Lehrbuch der Inneren Medizin. Springer-Verlag, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1955; 2. Auflage ebenda 1961, S. 9–223, hier: S. 212.

Nocardia

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