Klassifikation nach ICD-10 | |
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K05.2 | Akute Parodontitis |
K05.3 | Chronische Parodontitis |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Die Parodontitis (von altgriechisch παρά para „neben“, ὀδούς odous „Zahn“ und -itis „Entzündung“) ist eine chronische, multifaktorielle, entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates (Parodontium), die mit einem bakteriellen Zahnbelag vergesellschaftet und durch voranschreitende Zerstörung des Zahnhalteapparats gekennzeichnet ist.[1] Man unterscheidet zwischen der apikalen Parodontitis (von der Wurzelspitze ausgehend) und der marginalen Parodontitis (vom Zahnfleischsaum ausgehend). Die beiden Parodontitiden können auch ineinander übergehen (Paro-Endo-Läsionen). Die Parodontologie (λόγος lógos „Wort, Lehre“) ist die Lehre vom Zahnhalteapparat.
Der Begriff Parodontose ist veraltet und sollte nicht mehr verwendet werden.[2] In den Leitlinien und auf der Website der Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) wird der Begriff Parodontose nicht mehr verwendet.[3] Der entzündungsfreie Zahnfleischrückgang oder Zahnfleischschwund wird als Gingivarezession bezeichnet.