Passives Management

Passives Management, auch Passives Portfoliomanagement oder Passiver Anlagestil, ist eine Strategieform beim Portfoliomanagement, also der Verwaltung eines in Wertpapieren angelegten Vermögens.[1]

Kennzeichen des Passiven Managements ist es, mit sehr niedrigen Managementkosten einen – im Regelfall durch einen Börsenindex vorgegebenen – Vergleichsmaßstab (englisch benchmark) mehr oder weniger perfekt nachzubilden.[2] Hierbei sind Umschichtungen im Vermögen nur selten nötig (zum Beispiel bei Anpassungen der Indexzusammensetzung).

Das Gegenstück zum Passiven Management ist das Aktive Management, bei dem unter Inkaufnahme erheblich höherer Managementkosten versucht wird, durch Umschichtungen eine Überrendite gegenüber dem Vergleichsmaßstab zu erzielen. Allerdings zeigen Studien, dass im Mittel weniger als 20 Prozent aller aktiv gemanagten Fonds die Überrendite nach Kosten erzielt haben.[3] Teilweise werden auch Zwischenformen betrachtet, beispielsweise Semi-passives Management, worunter zum Beispiel der Anlagestil der Anlageautomaten („Robo-Advisor“) gefasst werden kann.

  1. Thomas Benesch, Franz Ivancsich: Aktives versus Passives Portfoliomanagement. Was in Glaskugeln über effiziente Märkte steht. In: Working Paper Series by the University of Applied Sciences of bfi Vienna. Nr. 16, Juni 2005 (Online [PDF; 406 kB]). Hier S. 4.
  2. Thomas Benesch, Franz Ivancsich: Aktives versus Passives Portfoliomanagement. Was in Glaskugeln über effiziente Märkte steht. In: Working Paper Series by the University of Applied Sciences of bfi Vienna. Nr. 16, Juni 2005 (Online [PDF; 406 kB]). Hier S. 8.
  3. Investmentfonds: Aktives oder passives Management – was ist erfolgreicher? In: Versicherungsbote. Abgerufen am 4. Februar 2018.

Passives Management

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