Perseiden

Perseiden[1]
Aktivitätszeitraum 17. Juli – 24. August
Aktivitätsmaximum 12. August
Radiantenposition
des Aktivitätsmaximums
RA: 3h 12 m
DE: +58°
ZHR 100
Populationsindex r 2,2
geozentrische Geschwindigkeit 59 km/s
Radiantendrift der Perseiden
Perseiden-Sternschnuppe am 14. August 2017

Die Perseiden [pɛɐ̯zeˈʔiːdn̩] (volkstümlich Laurentiustränen oder Tränen des Laurentius) sind ein jährlich in der ersten Augusthälfte wiederkehrender Meteorstrom, der in den Tagen um den 12. August ein deutliches Maximum an Sternschnuppen zur Erde schickt. Sie haben eine hohe Geschwindigkeit und können als sogenannte Feuerkugeln sogar die Helligkeit der Venus erreichen. Der Radiant, der scheinbare Ursprung dieses Stroms, liegt im namensgebenden Sternbild Perseus, nahe der Grenze zur Kassiopeia.

Die Perseiden sind der bekannteste periodische Meteorschauer, obwohl sie um 20 % weniger Sternschnuppen als die Geminiden oder die Quadrantiden (Dezember und Jänner) erzeugen. Leider ist die oft in den Medien kolportierte Zahl von bis zu hundert Meteoren pro Stunde viel zu hoch gegriffen. Dieser sogenannte ZHR-Wert bezieht sich auf optimale Bedingungen wie im Hochgebirge oder in besonders trockenen Wüsten – und auch nur dann, wenn das Sternbild Perseus nach Mitternacht hoch am Himmel steht. Diese freiäugige Grenzhelligkeit von 6,5 mag (rund 3000 sichtbare Sterne) sinkt am Rand einer Kleinstadt (etwa 4 mag und 300–400 Sternen) auf 10-15 stündliche Sternschnuppen, in einer hellen Innenstadt auf 3–5. Deshalb veranstalten manche Astrovereine ihre alljährlichen Perseidennächte in Lichtschutzgebieten oder zumindest Lichtoasen an bewaldeten Stadträndern wie dem Wiener Sterngarten oder in nahegelegenen Gebieten, wo die Lichtglocke der Stadt durch Wälder oder Hügel abgeschwächt ist.

  1. imo.net: IMO Meteor Shower Calendar 2024, abgerufen am 9. März 2024

Perseiden

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