Peter Henlein

Nürnberger Denkmal von Max Meißner, 1905, Brunnenfigur auf dem Hefnersplatz (Aussehen fiktiv)
Dosenförmige tragbare Uhr, früher Peter Henlein zugeschrieben
(Germanisches Nationalmuseum)
Das Nürnberger Ei, eine spätere Uhrenform, wurde fälschlicherweise mit Peter Henlein in Verbindung gebracht

Peter Henlein (* um 1479[1] oder um 1485[2][3] in Nürnberg; † August 1542 ebenda[4][5]) war ein deutscher Schlossermeister, der als Uhrmacher tätig war. Ihm wird in Deutschland die Erfindung der am Körper tragbaren Uhr zugeschrieben.[6]

  1. Jürgen Abeler (1977, 1980, 1981, 1983). - Henlein wurde 1509 Schlossermeister. Aus der Überlegung, dass man Meisterprüfungen im Schlosserhandwerk damals üblicherweise im Alter von knapp 30 Jahren ablegte, resultiert das auf um 1479 geschätzte Geburtsjahr Henleins.
  2. Johannes Willers (1981, 1984) - Eine Charakterisierung Henleins vor November 1511 durch Cochläus als „fast noch Jugendlicher“ (admodum juvenis), der kleine tragbare Uhren herstellte, spricht für ein geschätztes Geburtsjahr um 1485.
  3. Die 500. Wiederkehr von Henleins mutmaßlichen Geburtstag (1979) war von erheblichen öffentlichen Disputen überschattet zwischen Vertretern der deutschen Uhrmacherschaft und Mitarbeitern des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg (GMN). Dieser Streit flammte 2014 wieder auf. Eser, Mitarbeiter des GMN, brachte die Jahre um 1480/85 als seiner Meinung nach „plausibelster“ Geburtszeitraum ins Gespräch als Entgegnung auf die weit verbreitete Angabe „um 1479“.
  4. Henleins wohl Ende August 1542 erfolgten Tod macht hingegen das Totengeläutbuch von St. Sebald in Nürnberg zwischen dem 4. Juni und dem 14. September 1542 urkundlich.
  5. Thomas Eser: Die älteste Taschenuhr der Welt? Der Henlein-Uhrenstreit. 2014, S. 200 f.
  6. Thorsten Oltmer: Erfinder & Pioniere – Die Zeit im Sack. In: Der Spiegel. 29. September 2009 (abgerufen am 27. Oktober 2018).

Peter Henlein

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