Bei dem Polizistenmord von Heilbronn wurde die Polizeivollzugsbeamtin Michèle Kiesewetter am 25. April 2007 auf der Theresienwiese in Heilbronn mit einem gezielten Kopfschuss getötet, ihr Kollege Martin A. ebenfalls durch einen gezielten Kopfschuss lebensgefährlich verletzt. Der Mordfall wurde zunächst durch die jahrelange Fahndung nach dem Heilbronner Phantom in der Öffentlichkeit bekannt. Seit November 2011 wird das Verbrechen der rechtsterroristischen Gruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) zugerechnet. Der Mord ereignete sich ein Jahr nach dem letzten Fall der NSU-Mordserie, bei der der NSU von 2000 bis 2006 in deutschen Großstädten neun Kleinunternehmer aufgrund rassistischer Motive ermordete.