Postfaschismus

Als Postfaschismus wird eine politische Strömung in Italien bezeichnet, die aus dem überwundenen historischen Faschismus hervorging und ihre Wurzeln in diesem Erbe sieht, ohne aber die existierende demokratische Ordnung umstoßen zu wollen.[1] Der Begriff kam insbesondere im Zuge der italienischen Fratelli d’Italia auf.[2][3] In Spanien wurde der Vorläufer der heutigen Partido Popular, die Alianza Popular, als „post-faschistisch“[4] beziehungsweise als „post-franquistisch“[5] beschrieben.

  1. Federico Finchelstein: Populismus als Postfaschismus - Essay. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. 13. Oktober 2017;.
  2. Sofia Ventura: GIORGIA MELONI UND IHRE PARTEI FRATELLI D’ITALIA - Eine personalisierte Partei zwischen rechtsextrem und rechtsradikal. (PDF) Friedrich-Ebert-Stiftung, abgerufen am 24. September 2022.
  3. Luzi Bernet: Bizarrer Mussolini-Kult: Warum in Italien die Postfaschisten so viel Zuspruch erhalten. In: Neue Zürcher Zeitung. Abgerufen am 24. September 2022.
  4. Miguel Ángel Del Río Morillas: El nacimiento de Alianza Popular como confluencia de proyectos de supervivencia franquista (1974–1976). Segle XX: revista catalana d’història, Nr. 9, 2016, ISSN 2339-6806, S. 109, 1239 (spanisch, ub.edu [abgerufen am 27. November 2022]).
  5. Julia Macher: Verdrängung um der Versöhnung willen? In: Gesprächskreis Geschichte. Nr. 48. Dieter Dowe, Historisches Forschungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn 2002, ISBN 3-89892-138-7, S. 133 (fes.de [PDF; abgerufen am 10. September 2024]).

Postfaschismus

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