Pygostylia | ||||||||||||
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Links: der reptilienartige Schwanz von Archaeopteryx. | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Unterkreide bis heute | ||||||||||||
130 bis 0 Mio. Jahre | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pygostylia | ||||||||||||
Chatterjee, 1997 |
Das Taxon Pygostylia bezeichnet eine Gruppe innerhalb der Avialae (Vögel im weiteren Sinne), die sich gegenüber anderen Vögeln wie etwa Archaeopteryx durch einen verkürzten knöchernen Schwanz und die Fusion der letzten Schwanzwirbel zu einem Pygostyl auszeichnet. Weitere Merkmale zur Diagnose der Gruppe sind eine Zahl von sieben oder mehr Beckenwirbeln (Sakralia), die im so genannten Synsacrum miteinander verschmolzen sind, und verlängerte Rabenbeine (Coracoide).
Zu den Pygostylia gehören alle rezenten Vogelgruppen sowie die meisten fossilen. In Diskussion ist die Zugehörigkeit der Oviraptorosaurier: Bei manchen Arten waren die letzten Schwanzwirbel zu einer Pygostyl-artigen Struktur verschmolzen. Einige Paläontologen sehen dieses Merkmal als einen Hinweis dafür, dass Oviraptorosaurier flugunfähige Nachfahren früher (flugfähiger) Vögel waren. Andere bezweifeln, dass das „Pygostyl“ der Oviraptorosaurier zu dem der Vögel homolog ist und stellen diese Gruppe zu den Nichtvogeldinosauriern.