Rafael Armenteros (* 1922; † 5. März 2004) war ein spanischer Teilchenphysiker, der eine der führenden Persönlichkeiten bei den verschiedenen Blasenkammerexperimenten des CERN war.[1] Armenteros machte 1946 seinen Abschluss in Physik am Imperial College London[2] und begann seine wissenschaftliche Karriere an der Universität Manchester. Nachdem er mit Patrick Blackett und Clifford Charles Butler[3] und später mit Félix Leprince-Ringuet an der École Polytechnique[4] über kosmische Strahlung gearbeitet hatte, arbeitete er anschließend mit Charles Peyrou am CERN.
Armenteros ist vor allem für die Methode bekannt, die er 1953–1954 gemeinsam mit Jiří Podolský entwickelt hat[5]. Diese Technik wird bei der Analyse der Dynamik von Zweikörper-V-Zerfällen eingesetzt, und die entsprechende Darstellung der Daten ist als Armenteros-Podolansky-Plot bekannt. Diese Plots gehörten zu den ersten öffentlichen Ergebnissen der LHC-Experimente, da die auf diese Weise untersuchten -Mesonen und (Anti-) Lambda-Baryonen gute Beispiele für die Demonstration der Leistungsfähigkeit der Tracking-Systeme sind.