Reussgletscher

Das vom ehemaligen Gletscher geformte Urserental bei Andermatt

Der Reussgletscher war ein Gletscher des Quartären Eiszeitalters auf dem Gebiet der heutigen Schweiz. Er hatte sein Nährgebiet in den Alpen und stiess während den Kaltzeiten aus dem oberen Einzugsgebiet der Reuss und dem Gotthardmassiv mehrmals gegen Norden in das schweizerische Mittelland und bei der maximalen Vergletscherung wie etwa in der Riss-Kaltzeit wohl bis in den Südrand des Schwarzwalds vor.

Die Auswirkung seines letzten Vorstosses während der Würm-Kaltzeit auf die Landschaft der heutigen Kantone Schwyz, Luzern, Zug, Zürich und Aargau zeichnet sich in zahlreichen Bodenformen und Geotopen deutlich ab. Moränenzüge, Drumlins, Schotterebenen, Grundmoränenschichten und Torfmooore sowie ehemalige Gletscherrandseen wie der Hallwiler- und der Baldeggersee sind Zeugen des Gletschers und bedeutende Naturdenkmale.[1] Auch das Becken des Vierwaldstättersees entstand durch die Gletschererosion.

  1. Stiftung Reusstal

Reussgletscher

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