Die Revierwasserlaufanstalt Freiberg (RWA), zuvor Revier-Wasserlaufs-Anstalt oder Revierwasserlaufsanstalt, ist sowohl eine montanhistorische, denkmalgeschützte Sachgesamtheit als auch eine Staumeisterei der Landestalsperrenverwaltung Sachsen. Über ein etwa 70 Kilometer langes System aus Kunstgräben und Röschen mit elf Kunstteichen versorgt sie heute den Freiberger, Chemnitzer und Dresdner Raum mit Trink- und Brauchwasser. Überdies dienen die größeren Teiche dem Hochwasserschutz.
Angelegt wurde das System jedoch zur Versorgung des Freiberger Bergbaus mit Aufschlagwasser und wurde seit 1684 als Kurfürstliche Stolln- und Röschen-Administration staatlich organisiert. Der starke Ausbau begann im Wesentlichen 1558 und erstreckte sich über drei Jahrhunderte bis 1882.
Die als technisches Denkmal geschützte Revierwasserlaufanstalt Freiberg ist Teil des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge; die Einzeldenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale der Revierwasserlaufanstalt Freiberg aufgeführt.