Rohfell

Salzen eines Schaf-Rohfelles beim Rauchwarenzurichter (Rötha, 2009)

Als Rohfell wird die einem Pelztier abgezogene, noch unzugerichtete oder ungegerbte Haut bezeichnet. Die für die Pelzverarbeitung geeigneten Felle werden auch differenzierter als Pelzrohfelle bezeichnet.[1] Die grob entfleischte Haut befindet sich entweder noch im nassen Zustand oder ist getrocknet und vielleicht vorgespannt. Größere Posten Rohfelle werden im Rauchwarenhandel Rohware genannt.[2]

Soweit die jeweilige Gesetzgebung es zulässt, werden die anfallenden Felle entsprechend ihrer Eignung wirtschaftlich genutzt. Je nach Beschaffenheit der Behaarung, des Leders (Stärke und Zustand der Haut), der Größe der Fellfläche, teils auch nach dem Grad der Färbung werden sie verschiedenen Industrien als Rohprodukt zugeführt. Dies ist neben anderen Zwecken die Rauchwarenwirtschaft, die Haarschneide-Industrie, die Gerberei-Industrie und die Leimfabrikation. Bei entsprechender Eignung lässt sich der höchste Nutzen in der Regel bei der Zuführung für Pelzzwecke erzielen. Die bei der Haarverwertung abfallenden Häute lassen sich zusammen mit den nicht für Pelz geeigneten Fellen zu Leder gerben.

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Rohfell

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