SARS-Pandemie 2002/2003

SARS-Epidemie 2002/2003
Übersichtskarte über die von der SARS-Epidemie betroffenen Staaten mit bestätigten Todesfällen (schwarz) beziehungsweise Infektionen (rot)
Daten
Krankheit SARS
Krankheitserreger SARS-CoV
Ursprung Südchina
Beginn 16. November 2002
Ende 31. Juli 2003
Betroffene Länder 0025
Bestätigte Infizierte 8096
Todesfälle 0774

Die SARS-Epidemie 2002/2003 ist das erste – gleich weltweite – Auftreten des durch SARS-CoV hervorgerufenen Schweren Akuten Atemwegssyndroms (SARS), das im November 2002 begann. Von Südchina ausgehend verbreitete sie sich binnen weniger Wochen über nahezu alle Kontinente und forderte innerhalb eines halben Jahres 774 Menschenleben.[1] Der wissenschaftliche Name des Erregers SARS-CoV bleibt auch nach der Namensgebung des COVID-19-Erregers als SARS-CoV-2 unverändert.[2] Außerhalb der virologischen Fachwissenschaft ist jedoch seitdem auch die Bezeichnung „SARS-CoV-1“ anzutreffen.[3]

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterschied zwischen Ländern, in denen lokale Infektionsketten bestanden, das heißt Neuansteckungen auftraten, und solchen, in denen die Erkrankung nur bei Reisenden auftrat, die sich in den Ländern der ersten Kategorie infiziert hatten. Staaten mit lokalen Infektionsketten waren die Volksrepublik China, Hongkong, Singapur, Kanada, Vietnam, Taiwan, die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich.

Als erste größere Epidemie des 21. Jahrhunderts weckte sie neue Ängste in der Bevölkerung und wurde weltweit in großem Rahmen von den Medien begleitet. Ihr erlagen außerhalb Asiens 45 Menschen[1] und sie ist ein Beispiel für die rasche Ausbreitung einer Krankheit in der vernetzten, globalisierten Welt.

  1. a b Summary of probable SARS cases with onset of illness from 1 November 2002 to 31 July 2003. WHO, 21. April 2004, abgerufen am 11. Dezember 2017 (englisch).
  2. The species Severe acute respiratory syndrome-related coronavirus: classifying 2019-nCoV and naming it SARS-CoV-2. In: Nature microbiology. Band 5, Nummer 4, 04 2020, S. 536–544, doi:10.1038/s41564-020-0695-z, PMID 32123347, PMC 7095448 (freier Volltext). Beispielhafte Verwendung in: Kristian G. Andersen, Andrew Rambaut, W. Ian Lipkin, Edward C. Holmes, Robert F. Garry: The proximal origin of SARS-CoV-2. In: Nature Medicine. Band 26, Nr. 4, 2020, S. 450–452, doi:10.1038/s41591-020-0820-9 (englisch).
  3. „SARS-CoV-1“ als Name zum Beispiel in Vielköpfiges Wissenschaftlerteam in Science: Comparative host-coronavirus protein interaction networks reveal pan-viral disease mechanisms, Prof. R. Grosse, Freiburg: Gemeinsamkeiten von SARS-CoV-1, SARS-CoV-2, MERS aufgedeckt und kartiert (con-nexi.de) und PZ – Pharmazeutische Zeitung (offizielles Organ des Apothekerverbandes in D): Pneumologen: Vergleich mit SARS-CoV-1

SARS-Pandemie 2002/2003

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