SS-Junkerschulen waren im Jahr 1937 eingeführte Kriegsschulen, die als Schulungsstätten der SS während des Zweiten Weltkriegs die Aufgabe hatten, militärischen Führernachwuchs für die Waffen-SS auszubilden. SS-Junkerschulen bestanden an insgesamt fünf Standorten: Bad Tölz, Braunschweig, Klagenfurt, Prag-Dewitz und Posen-Treskau. Ihre Absolventen bildeten den Führungsnachwuchs in der SS-Verfügungstruppe, in der Ordnungspolizei, in den SS-Totenkopfverbänden und beim SD. Über die militärische Ausbildung hinaus wurde eine im ganzheitlichen Sinne „SS-gemäße Lebenshaltung“ gelehrt.[1]
Die Führung der späteren Waffen-SS und vor allem auch die Soldaten und das Führerkorps dieser SS-Gliederung hielten die SS-Junkerschulen für ein Äquivalent für die Deutschen Kriegsschulen der Wehrmacht bzw. des Heeres; einige Militärhistoriker stehen dieser Auffassung kritisch gegenüber. In etwa 22 Kriegsjunkerlehrgängen absolvierten etwa 15.000 SS-Führer diese Ausbildung.