Schrittspannung

Hier bildet ein am Boden liegendes Leiterseil einen Potential­trichter aus. Die rote Kurve stellt das elektrische Potential der Erd­oberfläche dar; je höher die Steigung zwischen zwei Punkten dieser Kurve bei gleicher Schrittlänge, desto größer die Spannung zwischen den darüber liegenden Punkten am Erdboden.

Als Schrittspannung bezeichnet man die elektrische Spannung zwischen zwei Punkten eines von starkem Strom durchflossenen Bodenbereiches. Der Name beruht auf dem Umstand, dass diese Spannung einen Menschen dann betrifft, wenn er bei einem Schritt den Boden an unterschiedlichen Punkten berührt. Sie kann für Mensch und Tier lebensgefährlich sein.

Eine wesentliche Schrittspannung tritt dort auf, wo ein hoher elektrischer Strom in das Erdreich fließt, was beispielsweise beim Bodeneinschlag eines Blitzes, aber auch beim Erdschluss einer zu Boden gefallenen Freileitung geschieht. Insbesondere bei Hochspannungsleitungen, die mit Erdschlusskompensation betrieben werden, wird die Leitung bei einem einfachen Erdschluss nicht sofort abgeschaltet, sondern bleibt noch eine Zeitlang unter Spannung.


Schrittspannung

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