Schwarzmeerdeutsche werden die Bewohner ehemals deutscher Siedlungen am Nordufer des Schwarzen Meeres auf dem Gebiet der heutigen Ukraine genannt. Westlich des Dnister lebten Bessarabiendeutsche und im Süden Krimdeutsche, mit denen sie zu den Ukrainedeutschen gehören. Seit 1765 wanderten viele Deutsche aus West- und Südwestdeutschland, seit 1789 auch westpreußische Mennoniten in die nördliche Schwarzmeerregion ein. In Neurussland wurden viele Siedlungen im Süden des damaligen Russischen Kaiserreichs nahe der Hafenstadt Odessa gegründet. Wegen ihrer gemeinsamen Geschichte werden Schwarzmeerdeutsche zu den Russlanddeutschen gezählt.