Severus Alexander (* 1. Oktober 208 in Arca Caesarea, Arqa im heutigen Libanon; † im März 235 in der Nähe von Mogontiacum) war vom 13. März 222 bis zu seinem Tod römischer Kaiser. Sein ursprünglicher Name war Bassianus Alexianus. Ab Juni 221 nannte er sich Marcus Aurel(l)ius Alexander,[1] als Kaiser trug er den Namen Marcus Aurel(l)ius Severus Alexander. Die vor allem in der spätantiken Historia Augusta gebräuchliche Namensform Alexander Severus ist nicht authentisch, wird aber auch von einigen modernen Autoren verwendet.
Im Juni 221 wurde der noch nicht dreizehnjährige Alexander von seinem nur vier Jahre älteren Vetter, Kaiser Elagabal, zum Caesar erhoben und damit zum Nachfolger bestimmt. Im folgenden Jahr konnte er nach Elagabals Ermordung problemlos die Herrschaft antreten. Zeit seines Lebens stand er unter dem dominierenden Einfluss seiner Mutter Julia Mamaea. Sie war die eigentliche Herrscherin und arrangierte auch seine Ehe. Da sie sich aber weder bei den hauptstädtischen Prätorianern noch im Heer Autorität verschaffen konnte, war ihre Machtausübung stets prekär.
Nach einem verlustreichen Perserkrieg mit unentschiedenem Ausgang musste der Kaiser zur Abwehr eines Germaneneinfalls an den Rhein eilen. Dort wurde ihm seine Unbeliebtheit im Heer zum Verhängnis. Er fiel mit seiner Mutter einer Soldatenmeuterei zum Opfer.
Mit Alexanders Tod endete die Dynastie der Severer. Es begann die Epoche der Soldatenkaiser und mit ihr die „Reichskrise des 3. Jahrhunderts“, eine krisenhafte Verschärfung der von den Severern hinterlassenen strukturellen Probleme.