Simultankontrast

Der Simultankontrast (von lateinisch simul: zugleich, zusammen, gleichzeitig; lateinisch contra und stare: entgegenstehen[1]) beschreibt ein Phänomen, bei dem das menschliche Sehorgan in der Umgebung einer Farbe automatisch die Komplementärfarbe wahrnimmt. Diese virtuelle Farbe ist rein physiologisch bedingt und hat den Zweck, dass man auch unter ungünstigen Bedingungen Gegenstände deutlicher voneinander unterscheiden kann. Andere Bezeichnungen für den Simultankontrast sind Chevreul-Täuschung, Farbtäuschung, Kontrasttäuschung oder simultaner Kontrasteffekt.

  1. Brockhaus Enzyklopädie in 24 Bänden. 19. Auflage. Band 12 und 20. P. A. Brockhaus, Mannheim 1993, ISBN 3-7653-1100-6, S. 315 (Band 12) und S. 302 (Band 20).

Simultankontrast

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