Unter Skalierbarkeit versteht man die Fähigkeit eines Systems, Netzwerks oder Prozesses zur Größenveränderung. Meist wird dabei die Fähigkeit des Systems zum Wachstum bezeichnet.
In der Elektronischen Datenverarbeitung bedeutet Skalierbarkeit die Fähigkeit eines Systems aus Hard- und Software, die Leistung durch das Hinzufügen von Ressourcen – z. B. weiterer Hardware – in einem definierten Bereich proportional (bzw. linear) zu steigern.
Eine allgemein gültige Definition dieses Begriffs ist allerdings nicht trivial.[1][2] Es ist erforderlich, für den jeweiligen speziellen Fall stets einen Bereich anzugeben (z. B. muss ein System bei 100 gleichzeitigen Zugriffen nicht zwangsläufig gleich gut skalieren wie bei 100.000 Zugriffen). Ressourcen können z. B. CPU, RAM, Festplatten oder Netzwerk-Bandbreite sein.
Die Skalierbarkeit eines Systems wird mit dem Skalierungsfaktor – auch SpeedUp genannt – angegeben.
In der Betriebswirtschaftslehre dient der Begriff ganz allgemein zur Bezeichnung der Expansionsfähigkeit eines Geschäftsmodells durch Kapazitätsausweitung zur Erreichung höherer Effizienz und Profitabilität. Interessant für Investoren ist insbesondere die Skalierbarkeit von Geschäftsmodellen ohne (hohe) zusätzliche Investitionen und Fixkosten. Dies ist insbesondere in der Internet-Ökonomie möglich. Von Skalierbarkeit spricht man auch in Bezug auf Kapitalmärkte, sofern die Effizienz bei steigendem Handelsvolumen ebenfalls steigt.